Krotzebojer Grüne Wahlprogramm
Krotzebojer Grüne.- Auch wenn wir bereits einmal mit unserem Anliegen in der Gemeindevertretung gescheitert waren, werden wir, wenn die Karten neu gemischt sind, erneut unsere Forderung vortragen.
Bisher sind die Grünflächen und Verkehrsinseln überwiegend monoton gestaltet. Zum Einsatz sollen weitgehend mehrjährige, flächig wachsende Stauden und Gräser kommen. Die Auswahl der Pflanzenarten soll sich gezielt an der heimischen Insektenwelt orientieren. Auf Verkehrsinseln sollen Wildblumenwiesen angesät werden. Entlang von Straßenrändern bietet sich eine Mischung aus Salbei, Lavendel, Storchenschnabel, Bodendecker-Rosen, Margeriten und Steppenkerzen zum Einsatz an. Auch wenn nicht alle diese Pflanzen heimisch sind, so stellen sie einen guten Kompromiss zwischen ästhetischen Ansprüchen der Ortsbewohner und den Belangen des Naturschutzes dar: Sie bilden attraktive Blühflächen aus, bieten jede Menge Nahrung für unzählige Schmetterlinge, Bienen und Hummeln und kommen dabei mit den häufig sehr trockenen Bedingungen gut zurecht.
Die neue Gestaltung wird sicherlich am Anfang gewöhnungsbedürftig sein. Naturnahe Blühflächen bieten nun einmal nicht ganzjährig das gewohnte „ordentliche“ Dorfbild. Wenn die Flächen im Frühjahr noch sehr verwildert aussehen, können sie schon bald danach ihre volle Pracht entwickeln.
Es geht aber dabei nicht nur um die Einsparung von Mäharbeiten und um weniger Verbrauch an Saat- und Pflanzgut. Wenn zwischen den Wildblumen das ein oder andere Unkraut wächst wird das nicht stören und braucht auch nicht mit giftigem Glyphosat beseitigt werden.
Mit einer Begleitung intensiver Öffentlichkeitsarbeit werden die Großkrotzenburgerinnen und Großkrotzenburger die vielfältige Blütenpracht als ein beliebtes Merkmal unserer Gemeinde ansehen. Nicht auszuschließen, dass die ein oder andere Fläche in einer Patenschaft übernommen wird.