Nach über 20 Jahren Stillstand in der Ortsentwicklung bewegt sich wieder etwas.
Der von den Krotzebojer Grünen und der FDP angestrebte städtebauliche Wettbewerb für die neue Ortsmitte wurde nun von der Gemeindeverwaltung, trotz personeller Umbesetzungen, auf den Weg gebracht.
Hierbei ist angestrebt für das Gebiet im Bereich Bürgerhaus/Seniorenwohnanlagen/Feuerwehrgerätehaus/Festplatz städteplanerische Vorschläge zu erhalten und diese mit den Bürgern zu diskutieren. Der daraus resultierende Gewinner des Wettbewerbes wird mit der weiteren Ausarbeitung des Vorschlages beauftragt werden. Zudem können damit zielgerichtet Investoren angesprochen werden. Klärung wird es dann auch für die gemeindeeigenen Immobilien Bürgerhaus, Bauhof und Feuerwehrgerätehaus geben, bei denen ein zum Teil erheblicher Sanierungsbedarf besteht. Die Seniorenwohnanlagen 1 und 2 können ungeachtet dessen an einen geeigneten Betreiber veräußert werden, da dies bereits mit dem Haushaltssicherungskonzept 2011 von der damaligen Mehrheit beschlossen worden war.
Die Ausweisung und Erschließung eines Wohnbaugebietes nördlich der Straße Eichelacker wird sich derweil weiter verzögern. Die Bauland-Offensive des Landes Hessen wird ihre Machbarkeitsstudie nicht wie geplant im September abschließen können. Das Regierungspräsidium fordert einen 800 Meter breiten Korridor „frei von Hochspannungsleitungen rund um eine mögliche Wohnbebauung.“ Es muss daher abgewartet werden, bis die Vorgaben aus dem Regierungspräsidium feststehen.
„Wir bedauern die Verzögerung der Wohnraumschaffung für Großkrotzenburg“, so die Vertreter der Mehrheitsfraktionen.
Des Weiteren wurde die Bebauungsplanänderung „Östliches Gemeindegebiet, Südteil“ beauftragt. Es handelt sich dabei um das Gebiet um das Oberwaldstation herum. Ziel ist es hier Möglichkeiten zu schaffen bei einer möglichen Verschiebung des Rasenplatzes des Oberwaldstadions, die frei werdende Flächen für gemeindeeigene Zwecke nutzen zu können.