Krotzebojer Grüne
Der Bürgermeisterkandidat der Grünen, Lucas Bäuml, setzt sich, neben zahlreichen anderen Projekten, auch für mehr Bürgernähe und Effizienz bei den Dienstleistungen unserer Gemeinde ein, sodass die Großkrotzenburger Bürger*innen in allen Bereichen den größtmöglichen Service erhalten.
Aus diesem Grund hat er sich bereits vergangenes Jahr mit der App „MyMüll“ beschäftigt und sich in einem Artikel im Freitag Aktuell vom 17.12.2021 (Ausgabe 50) für den Einsatz stark gemacht. Diese App unterstützt die Bürger*innen bei allen Angelegenheiten rund um die Entsorgung von Müll und kommt seit Anfang 2020 in der Gemeinde Hainburg erfolgreich zur Anwendung. Der von Bürgermeisterkandidat Lucas Bäuml angekündigte Antrag für die Gemeindevertretung erfolgte entsprechend am 10.01.2021 an das Sitzungsbüro.
In der Ausgabe des Freitag Aktuell vom 14. Januar sowie auf der Webseite der Gemeinde vom 12. Januar stellt der derzeitige Bürgermeister Thorsten Bauroth plötzlich in Aussicht, dass in wenigen Wochen die App bereits „an den Start geht“. Laut Herrn Bauroth war „man am Rande der letzten Sitzung des Verbandsvorstandes übereingekommen, dass dieses Angebot nun auch in Großkrotzenburg zur Verfügung gestellt werden soll.“
Reiner Bäuml, Vorsitzender der Verbandsversammlung des Müllabfuhrzweckverbandes wundert sich: „Zum einen wissen die Mitglieder des Verbandsvorstandes wie Friedhelm Engel (ehemaliger Bürgermeister von Großkrotzenburg) bis dato noch nichts über ein Gespräch mit der Gemeinde oder mit Herrn Bauroth zum Thema „MyMüll“-App, noch wurde das Thema in der Verbandsversammlung behandelt.“ Hier werden anscheinend Zuständigkeiten verwechselt, denn der Müllabfuhrzweckverband hat rein gar nichts mit der App zu tun.
Eine solche App ist ausschließlich Sache der Gemeinden, da es ein Service-Angebot der Gemeinden ist und auch kein Pilotprojekt des Müllabfuhrzweckverbandes. So wird denn auch in Hainburg die App durch Rathauspersonal betreut und durch die Gemeinde Hainburg finanziert.
Herr Bauroth indes zeigt sich „zuversichtlich, dass die App in einigen Wochen an den Start gehen kann.“ Dem könnte auch so sein, wenn die Gemeinde bereits die Anschaffung der App beschlossen, den Vertrag unterschrieben und die Mittel und Modalitäten bereitgestellt hätte.
Doch nichts davon ist geschehen.
In unserer Gemeinde gibt es bislang weder zuständiges Personal noch verfügbare Mittel oder Ressourcen, diese müssten durch die Gremien (Gemeindevorstand oder Gemeindevertretung) für z.B. die Beschaffung der App bereitgestellt werden. Selbst im Haushalt für 2022 sind durch den Bürgermeister dafür keine Mittel eingestellt oder vorgesehen worden und entsprechende Vorlagen für den Gemeindevorstand oder die Gemeindevertretung gibt es auch nicht.
Wie ist es also zu erklären, dass sich unser Bürgermeister nun auf den Müllabfuhrzweckverband beruft, der dafür gar nicht zuständig ist, auf Absprachen in Sitzungen, in denen es niemals Thema war und ein fast umgesetztes Vorhaben schildert, von dem nirgendwo etwas zu erkennen ist?
Es entsteht der Eindruck, die Planungen sind nicht viel älter als die Pressemitteilung selbst.
Für die Grünen erscheint dies als weiterer Versuch unseres Bürgermeisters, der um seine Wiederwahl bangen muss, anstatt eigene Ideen zu entwickeln und die Gemeinde voran zu bringen, die Themen der Konkurrenz einfach aufzugreifen und haltlos zu behaupten, man habe alles schon in die Wege geleitet.
„Trittbrettfahren“ nennt man so ein Verhalten im Volksmund und es untergräbt Vertrauen und Zusammenarbeit in der Gemeinde!
Das muss sich ändern! Lucas Bäuml bringt Bewegung – auch in die MyMüllApp.