Die grüne Leitlinie heißt Nachhaltigkeit
Krotzebojer Grüne.- Wir haben eine umfangreiche Liste von Einwendungen zu dem Vorhaben der E.ON zum geplanten Block 6 des Kraftwerks Staudinger eingereicht. Nach wie vor stehen wir für eine Modernisierung des Kraftwerks. Aus ökologischer Sicht kann dies aber nur durch einen modernen Gas- und Dampf Kraftwerksblock erreicht werden, der weniger Schadstoffe verursacht und einen höheren Wirkungsgrad hat. Daneben wissen wir, dass dezentrale Kraft/Wärmekopplung die Zukunft darstellt.
Wir stehen für nachhaltige Umwelttechniken!
Die in unserer Gemarkung noch vorhandenen Streuobstbestände liegen uns besonders am Herzen. In Zusammenarbeit mit dem Obst- und Gartenbauverein und dem NABU Großkrotzenburg wollen wir dafür sorgen, dass die Bestände erhalten bleiben und erweitert werden.
Wir wollen auch zukünftig, dass Finanzmittel zur Erhaltung der Streuobstbestände zur Verfügung stehen!
Wir haben uns intesiv mit der Renaturierung des Mainufers befasst. Es bleibt unser ehrgeiziges Ziel, im Rahmen der Wasserrahmenrichtlinie, eine Verbesserung im Bereich des Mainufers zu erreichen. Die Schaffung einer Flachwasserzone bietet eine Laichmöglichkeit für Fische und die Ansiedlung weiterer Flora und Fauna in diesem Bereich. Da hierzu Flächentausch und erhebliche Finanzmittel notwendig sind konnte dieses langfristige Vorhaben leider noch nicht umgesetzt werden.
Die Mainauenrenaturierung steht weiter auf unserer Agenda!
Mit unserem Antrag ist es gelungen weitere Straßen in unserer Gemeinde als verkehrsberuhigte Bereiche zu beschildern. Die Fahrradwege in der Gemeinde wurden neu ausgeschildert und erneuert. Darauf werden wir auch zukünftig ein Augenmerk werfen. In Zusammenarbeit mit der Lokalen Agenda Verkehr wollen wir auch weiterhin die Möglichkeiten zur Reduzierung des innerörtlichen Autoverkehrs ausloten und umsetzen.
Die Anbindung der Gemeinde an den ÖPNV (Öffentlicher Personen Nahverkehr) bleibt eines unserer Ziele!
Unsere „Hinterlassenschaften“ sind auf Knopfdruck aus den Augen und im Abflussrohr verschwunden. In der Gemeinde wurde die Kläranlage fortlaufend ertüchtigt und modernisiert, die Kanäle teilweise erneuert. Dies war nur mit erheblichem Finanzaufwand möglich. 2006 wurden ohne unsere Zustimmung die Kanalgebühren gesengt. Dies hatte zur Folge, dass im Bereich Abwasser ein erhebliches Defizit entstanden ist. Zur Deckung der Kosten war daher eine erhebliche Anhebung der Kanalgebühren nötig. Unserer Meinung nach gehört es auch dazu unpopuläre Gebührenerhöhungen zur Kostendeckung zu vertreten. Dies war unumgänglich um bei der Umstellung der Abwassergebühren auf die gesplittete Berechnung eine unverhältnismäßige Gebührenerhöhung zu vermeiden.
Die Einführung der gesplitteten Abwasserberechnung soll aufkommensneutral erfolgen! Eventuell mit einem Rabatt für Dachbegrünungsmaßnahmen!
Die Flächenversiegelung im gesamten Main-Kinzig-Kreis ist überdurchschnittlich hoch. Durch das Neubaugebiet gingen in unserer Gemeinde vor zehn Jahren 100.000 qm naturnahe Fläche für immer verloren. Derzeit steht die Ausweisung einer weitern ökologisch wertvollen Fläche als Gewerbegebiet im Raum. Aus ökologischen und finanziellen Gründen stehen wir für dieses Projekt nicht zur Verfügung, da das Gewerbegebiet West II noch nicht voll ausgeschöpft ist. Dabei stehen wir nicht alleine, die anerkannten Naturschutzverbände lehnen mit ihren Einwänden das Vorhaben ebenfalls ab.
Wir stehen für den nachhaltigen Erhalt unseres Lebensraumes!
Wir alle wollen gesunde Lebensmittel. Dazu ist es notwendig, dass kleinbäuerliche Betriebe eine ortsnahe, hochwertige Lebensmittelerzeugung gewährleisten können. Zur natürlichen Futtererzeugung bedarf es der entsprechenden Anbauflächen. Daher sind der Flächenversiegelung Grenzen gesetzt.