Das die Umstellung der Buslinie 566 pünktlich zu Beginn des vermeintlichen Sommerlochs auftrat, könnte man Glück im Unglück nennen.
Glück, da es zwar zu dieser Zeit auf weit weniger Menschen Auswirkungen hatte, als es außerhalb der Ferien der Fall gewesen wäre.
Unglück, da es nichts destotrotz viele Bürger vor erhebliche Probleme gestellt hatte.
Schlimm genug, dass es ohne großartige Vorwarnung der betroffenen Bürger überhaupt zu dieser Fahrplanänderung beim RMV kam, ist doch ein Abbau von Anbindungen im ÖPNV aus Sicht der Krotzebojer Grüne nie eine gute Entscheidung, denn es wird der Notwendigkeit sowohl des Umweltschutzes als auch der persönlichen Mobilität der Bürger nicht gerecht.
Umso erfreulicher ist es, dass es den ersten Beigeordneten von Großkrotzenburg und Kahl beim Runden Tisch des RMV vor zwei Wochen gelungen ist, mit den Verantwortlichen eine Einigung zu erzielen, die die Anbindung in den Stoßzeiten mit einem 15 Minuten Takt und eine Weiterfahrt nach Kahl gewährleisten soll.
Zwar Stand die Einigung vorbehaltlich der Finanzierung, doch wie wir seit Montag erleben können, wurde auch diese Hürde genommen.
Gleichwohl wäre dies vermutlich nicht gelungen, wenn sich die Krotzebojer nicht so zahlreich und lautstark dafür engagiert hätten. Wieder einmal zeigt sich, dass es wie bei vielen anderen Anliegen einer aktiven Bürgerschaft bedarf, um Gehör zu finden.
Der Bürgerinitiative mit ihren knapp 2000 Unterschriften und deren Sprecher Herrn Wolfgang Schwarze ist es zu verdanken, dass unser Krotzebojer erster Beigeordneter Johannes Rubach am runden Tisch bei den Beteiligten diese Einsicht wecken konnte. Deshalb möchten wir von den Krotzebojer Grünen Herrn Wolfgang Schwarze und allen beteiligten Bürgern ausdrücklich für ihr Engagement danken.
Wir hoffen, dass möglichst viele ihr Engagement für die Gemeinde in irgendeiner Form beibehalten und würden uns wünschen, dass dies für die Eine oder Andere der Stein des Anstoßes ist, sich stärker in der Kommunalpolitik einzubringen, denn wie in jedem Verein oder gemeinnütziger Organisation braucht es auch hier Bürger, die sich für die Bedürfnisse der Menschen vor Ort einsetzen.
Krotzebojer Grüne