Krotzebojer Grüne.- Die Verkehrswende auf kommunaler Ebene ist ein Teil für eine lebenswerte Umwelt vor Ort. Wobei die Verkehrswende mehrere Bausteine beinhaltet. Ausbau des innerörtlichen und überregionalen Radwegenetzes. Die Schaffung von notwendiger Infrastruktur für die E-Mobilität. Ein attraktives Angebot für den ÖPNV innerörtlich und überregional. Der ÖPNV umfasst dabei Bus und Bahn. Für Großkrotzenburg bietet sich an, dass der innerörtliche Busverkehr, wie bereits einmal stattgefunden, durch eine Bezuschussung vergünstigt wird. Überregional kommt die Bahn ins Spiel und konkret die Kahlgrundbahn die zwischen Schöllkrippen und Hanau verkehrt. Nicht nur für die Bahnkunden aus dem Kahlgrund, sondern auch für Großkrotzenburger Bahnfahrer wäre eine Weiterfahrt der „Bembel“ bis nach Frankfurt vorteilhaft. Deshalb hat die Großkrotzenburger Lokale Agende Verkehr auch darauf aufmerksam gemacht, dass derzeit eine Petition mit der Forderung “Verlängerung der Kahlgrundbahn (Bembel) bis nach Frankfurt“ im Netz unterschrieben werden kann.
Bisher haben knapp 1000 Personen die Petition mit ihrer Unterschrift unterstützt. Wer dies auch noch machen möchte, kann das hier tun
Die Gemeinde Großkrotzenburg ist Mitglied im Regionalverband FrankfurtRheinMain, dessen Zweck ist es, eine geordnete Entwicklung von Frankfurt am Main und seinen Nachbarkommunen sicher zustellen. In einer jüngsten Pressemitteilung wird der erste Beigeordnete und Mobilitätsdezernent des Regionalverbands FrankfurtRheinMain Herr Rouven Kötter, wie folgt zitiert:
„Die Schiene ist und bleibt das Rückgrat unserer Mobilität!“
Deshalb haben die Krotzebojer Grüne jetzt ein Schreiben an Herrn Kötter gerichtet indem wir den Regionalverband darum bitten, sich der Forderung aus der Petition anzunehmen. Letztendlich geht es darum den RMV (Rhein-Main-Verkehrsverbund) und die (VAB) Verkehrsgemeinschaft am Bayerischen Untermain, als öffentliche Verkehrsträger, an einen Tisch zu bringen und die „Bembel“ bis nach Frankfurt fahren zu lassen, um die Verbesserung von Qualität und den Ausbau des Fahrtenangebots Realität werden zu lassen! Die Krotzebojer Grüne setzen auf Herrn Kötter, der sich bereits durch sein Engagement zum Erhalt der Streuobstbestände, als umweltbewusst gezeigt hat.
Aufenthalts-und Fortbewegungsmöglichkeiten sind ein wichtiger Faktor für eine hohe Lebensqualität. Eine moderne Mobilitätspolitik muss neben Qualität und Sicherheit auch der Klimafreundlichkeit Rechnung tragen. Wir setzen uns deshalb für den weiteren Ausbau des Radwegenetzes in und um Großkrotzenburg ein: Vom Freizeitradeln zum Alltagsverkehr.
Abgasskandal, mögliche Dieselfahrverbote, Klimawandel oder Technikbegeisterung, vor diesen Hintergründen interessieren sich immer mehr Bürger für modernere Mobilitätsstrukturen.
Die Region Frankfurt Rhein-Main gilt als Deutschlands Pendlerhochburg. Wichtige Ziele wie der Arbeitsplatz, Wohnquartiere und bedeutende Verkehrsknotenpunkte liegen eng beieinander und sind – entsprechende Infrastruktur vorausgesetzt – schnell und komfortabel mit dem Fahrrad zu erreichen. Aufgrund ihrer hochwertigen Wegequalität, die zügiges Radfahren erlaubt, können Radschnellwege die Fahrtzeiten um 30 bis 50 Prozent verkürzen. Das Fahrrad wird damit für Entfernungen von bis zu 15 Kilometern zu einer attraktiven Option zu ÖPNV und KfZ. Zusätzlich entlastet der Griff zum Fahrrad die zu Stoßzeiten vollen Straßen und Bahnen und zusätzliche Bewegung hat positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System und damit die Gesundheit eines jeden.
Fahrräder erzeugen weder Lärm noch Feinstaub und machen Städte und Gemeinden so zu gesünderen Orten. Weil das parkende Rad eines Einpendlers weniger Platz braucht als sein Auto, entschärft eine moderne Fahrrad-Infrastruktur auch das Problem knapper Flächen. Vor allem aber weil Radschnellwege ein wichtiger Faktor zur Lösung von Verkehrsproblemen sind: Sie entlasten übervolle S-Bahnen und Autobahnen und sind schnell und verhältnismäßig kostengünstig realisierbar. Wir brauchen Radschnellwege und eine attraktive Infrastruktur für den Radverkehr, um den Wechsel vom Auto aufs Rad zu beschleunigen, und somit unserem Klima, unserer Umwelt und eigenen Gesundheit etwas Gutes zu tun.
Wir fordern: • Großkrotzenburg als Radfahrort • den Ausbau sicherer Radwege & Radschnellwege • den Aufbau eines Fahrradleihsystems • praktikable, sichere & überdachte Abstellplätze (z.B. Fahrradboxen) an Gebäuden der Gemeinde • eine verkehrssichere Anbindung an die B8 über den Waitzweg durch einen Fahrradweg • die Krotzebojer Grünen unterstützen ausdrücklich den Bau eines Radschnellweges „Aschaffenburg – Hanau – Frankfurt“
Krotzebojer Grüne.- Die Vorstellungsrunde der Listenkandidaten*innen geht in die zweite Runde. An die vorherige Woche anknüpfend, stellen wir Euch wieder drei unserer Kandidaten*innen vor. Den Anfang macht unser Spitzenkandidat, gefolgt von zwei jungen Frauen, die sich für soziale und gesellschaftliche Themen stark machen.
Unser soziales und kulturelles Miteinander, daran mitzugestalten und daran teilzuhaben, sind für Lucas Bäuml der Kern seines Engagements, daher dürfte er für so manchen Großkrotzenburger*innen kein Unbekannter sein. Neben der Mitgliedschaft in verschiedenen Vereinen setzt er sich seit vielen Jahren mit Leidenschaft für die Krotzebojer Highland Games ein und ist seit 2015 gemeinsam mit Moritz Ruf sogar deren Veranstalter.
Schon immer politisch interessiert, erfolgte sein Einstieg in die Ortspolitik im Vorfeld der Kommunalwahl 2011, als er sich auf der Liste der Krotzebojer Grünen mit zur Wahl aufstellte. In den folgenden Jahren lernte er das politische Geschehen zunächst nur als Zuschauer kennen, bis er 2014 in die Gemeindevertretung nachrückte und sich dort bis 2016 als Mitglied im Ausschuss für Jugend, Soziales, Sport, Kultur und Vereine einbrachte. In 2016 von Anfang an mit einem Mandat in die Gemeindevertretung gewählt, ist er seither stellvertretender Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschuss und war bis letzten Sommer auch stellvertretender Fraktionssprecher, bis er Michael Ruf als Fraktionssprecher nachfolgte. Im Zuge des Generationenwechsels bei den Krotzebojer Grünen bewirbt er sich zusammen mit zahlreichen jungen Grünen um die Möglichkeit, eine moderne, nachhaltige und zukunftsfähige Politik für unseren Ort gestalten zu dürfen und Verantwortung zu übernehmen.
Mit der bevorstehenden Kreisfreiheit von Hanau stehen uns große Herausforderungen und Veränderungen bevor und Großkrotzenburg als direkter Nachbar wird massiv davon betroffen sein. Um den Interessen der Großkrotzenburger Bürger*innen im Main-Kinzig-Kreis zukünftig mehr Gehör zu verschaffen und der möglichen Isolierung unserer Gemeinde entgegen zu wirken, kandidiert auch dieser Bewerber für den Kreistag.
„Es braucht junge und moderne Menschen in unserer Gemeindepolitik, um mit den Versäumnissen von Gestern aufzuräumen, damit unser Ort für die Zukunft stark aufgestellt ist und unsere Möglichkeiten zum Vorteil aller Bürger*innen besser genutzt werden können.“
Lucas Bäuml (31) Listenplatz 1 Kaufmännischer Mitarbeiter
Im Folgenden stellen wir Lena Viviane Gassen vor, welche mit ihrem Mann Thomas Gassen in Großkrotzenburg verwurzelt ist und sich vor allem für Familien stark macht. Schon seit ihrer Schulzeit bringt sich Lena ehrenamtlich im Bereich der Leitung verschiedener Kinder- und Jugendgruppen, sowie Begleitung der Konfirmanden und Freizeiten in der Trinitatisgemeinde Rodgau-Rembrücken ein und zeigte somit schon früh ihr soziales Engagement. 2019 unterbrach sie ihr Studium zum Lehramt für Grundschulen mit dem Schwerpunkt der evang. Theologie an der Goethe Universität Frankfurt a.M., zugunsten der Erziehung ihrer drei Kinder. Zur gleichen Zeit begann sie mit der Tätigkeit als Kindertagespflegeperson mit zunehmendem Fokus auf Waldpädagogik, insbesondere naturnahe Entwicklungsförderung.
Mit der Erfahrung einer Mutter dreier Kinder im Kindergartenalter und einer Kindertagespflegeperson, vertritt sie die Perspektive ihrer wachsenden Kinder, sowie der Kleinkinder, mit denen sie zusammenarbeitet. Aus diesen Gründen bringt sie sich für die moderne Familie mit ihren aktuellen Ansprüchen in die Kommunalpolitik ein.
„Kinder. Unsere Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart. Versuchen wir Bedarf und Realität zu vereinen. Beruf, Betreuung, Familie.“
Lena Viviane Gassen (27) Listenplatz 15 Kindertagespflegeperson
Zum Abschluss der heutigen Runde stellen wir Euch Svenja Hotz vor, welche sich vor allem durch die Aktion „Stadtradeln“ einen Namen gemacht hat. Hierbei durfte sie die Großkrotzenburger Bürger*innen motiviert und begeisterungsfähig erleben und wurde sich bewusst, wie wichtig gemeinsame Aktionen für die Gemeinde und Kommunalpolitik sind. Erste Erfahrungen ehrenamtlicher Arbeit sammelte sie jedoch im Karateverein in Gießen, nicht nur als Trainerin, sondern auch als Vorstandsmitglied. Als passionierte Radfahrerin liegen ihr Themen wie der Ausbau der Radwege und barrierefreie Infrastruktur am Herzen, die nicht nur den Radfahrer*innen im Ort zugute kommen sollen. Um ihren persönlichen Beitrag zum Klimaschutz auf kommunaler Ebene zu leisten, betreibt sie lokalen Gemüseanbau für den Eigenbedarf. Als Hobbygärtnerin ist ihr die Bedeutung intakter Lebensräume für Insekten bewusst, weshalb sie durch den Anbau alter Sorten zum Erhalt der Biodiversität beitragen möchte.
„Mich motiviert die Idee gemeinsam etwas zu verändern und den Ort an dem ich lebe umweltfreundlich und sozial mitzugestalten.“
Mit „Strom aus der Region“ sollen die Gemeindewerke dafür sorgen, dass in Großkrotzenburg mehr Photovoltaikanlagen, insbesondere auf den vielen freien und geeigneten Dachflächen von Privathäusern installiert werden.
Nach einer Studie von Energy Brainpool könnten kleine Photovoltaikanlagen 19 % des Deutschen Strommixes erzeugen. Gerade diese Anlagen können damit einen Beitrag zur CO2 neutralen Energieversorgung leisten und dabei helfen die Pariser Klimaziele zu erreichen. Deshalb wollen die Krotzebojer Grüne mit „Strom aus der Region“ den Bau von Photovoltaikanlagen in Großkrotzenburg fördern.
Darüber hinaus wird mit „Strom aus der Region“ dafür gesorgt, dass der im Ort erzeugte Strom auch im Ort verbraucht wird und nicht über Hochspannungsnetze von anderen Regionen in Deutschland oder dem Ausland bezogen werden muss. Eine konsequente dezentrale Energieerzeugung sorgt darüber hinaus dafür das weniger, bis keine neuen Hochspannungsnetze gebaut werden müssen. Das ist gut für den Landschaftsschutz und spart darüber hinaus Kosten für die Energieweiterleitung.
Auch soll den Betreibern von Photovoltaik-Altanlagen (dies sind in Großkrotzenburg in der Regel Privatpersonen), die inzwischen keine EEG-Vergütung mehr erhalten, eine Vergütung angeboten werden, die ihnen einen wirtschaftlichen Weiterbetrieb ermöglicht.
Dieser Strom (aus Alt- und Neuanlagen) kann dann von den Stromkunden der Gemeindewerke genutzt werden – saubere Energie von Bürgern für Bürger!
Mit „Strom aus der Region“ das Klima schützen und die Gemeindewerke stärken, das wollen die Krotzebojer Grüne.
Der Erhalt und die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit in Großkrotzenburg ist eines der essentiellen Themen für die Bürger*innen sowie für die Krotzebojer Grüne.
Das JUZ ist für viele Kinder und Jugendliche ein sehr wichtiger Ort. Dort haben sie die Möglichkeit sich zu treffen, Spaß zu haben, den Alltag zu vergessen, aber auch bei Bedarf Schutz und Ansprechpartner zu finden. Das Jugendzentrum eröffnet den großen und kleinen Gästen durch aktive Angebote Möglichkeitsräume wie zum Beispiel Kreativworkshops im Kinder-JUZ. Den Besucher*innen werden auch Hilfestellungen, unter anderem bei der Jobsuche oder dem Bewerbungsschreiben durch allzeit verlässliche Mitarbeiter geboten. Das Mitspracherecht der Kinder, gemeinsames Gestalten und Ausprobieren sind ebenso wichtige Elemente wie die Möglichkeit sich zurückzuziehen. Auch die langjährige Tradition der Ferienspiele ist für viele Kinder ein wesentlicher Bestandteil ihrer Freizeitgestaltung im Sommer. Gerade in Zeiten von Corona und auch besonders in der Zeit danach, wird das Jugendzentrum von besonderer Relevanz für die Kinder und Jugendlichen sein, die aktuell unter den Beschränkungen des Lock-Downs leiden.
Zudem ist die Betreuung im Rahmen der Ferienspiele und auch der Öffnungszeiten des Jugendzentrums eine Entlastung für viele Eltern und Familien. Unser Ziel ist es, auch für die kommende Generation das Jugendzentrum und die Ferienspiele in all ihren Facetten zu erhalten und nach unseren Möglichkeiten und den Bedürfnissen der Besucher*innen zu fördern. Weiterhin möchte die Fraktion Krotzebojer Grüne die Kinder und Jugendlichen sowie deren Wünsche besser in die Kommunalpolitik einbeziehen. Wir möchten damit den Besucher*innen eine Möglichkeit der Mitgestaltung, auch in politischen Belangen, geben. Es ist wichtig, dass es weitere und vor allem regelmäßigere Austauschtreffen mit den Vertretern der Politik sowie den Kindern und Jugendlichen gibt, um ihnen und ihren Bedürfnissen Gehör zu verschaffen und so ein aktives Mitspracherecht zu generieren. Ihre Meinung ist bedeutend und sollte verstärkt gehört werden.
Da durch die anstehende Stilllegung des Blocks 5 des Kraftwerks Staudinger die Fernwärmeversorgung nicht mehr von Uniper gewährleistet wird. Wollen die Krotzebojer Grüne, dass die Gemeindewerke die Fernwärme selbst erzeugen. Damit wird die Eigenständigkeit der Gemeindewerke gestärkt und die Preisbestimmung für die Fernwärmeversorgung liegt ausschließlich in ihren Händen.
Für die Erzeugung von Wärme wird in Deutschland am meisten Energie aufgewandt. Die effiziente Nutzung und die zunehmende Erzeugung durch Erneuerbare Energien von Wärme sind daher zentrale Bausteine der Energiewende. Viele erprobte Technologien wie etwa Solarthermie, Pelletkesseln oder Wärmepumpen eignen sich auch in Fernwärmenetzen.
Eine Wärmeerzeugung mittels gasbetriebener Wärmekessel, auch wenn diese zusätzlich elektrische Energie erzeugen, würde große Mengen CO2 freisetzen und das Klima stark belasten. Die Wärmeerzeugung soll deshalb mittels Technologien der Erneuerbaren Energien erfolgen.
Den Gemeindewerken liegt eine Projektstudie vor, die die Machbarkeit einer Wärmeerzeugungsanlage mittels Pelletkessel und brennstofffreier Wärmeerzeuger wie Solarthermie, Photovoltaik und Umweltwärme (Wärme aus dem Main) belegen. Diese Studie hat ergeben, dass die Kosten für die MW-Stunde Wärmeenergie sogar unter denen einer mit Erdgas betriebenen Anlage läge.
Da die Gemeindewerke dazu Zugriff auf die Infrastruktur des Kraftwerksgelände benötigt wird die Gemeinde aufgefordert in Verhandlung mit dem Kraftwerksbetreiber Uniper zu treten.
Für eine saubere und CO2-freie Fernwärmeversorgung durch die Gemeindewerke. Dafür setzen sich die Krotzebojer Grüne ein.
Krotzebojer Grüne.- Ein Gesicht sagt oft mehr als tausend Worte. Um sich im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild von einer Person machen zu können, ist es hilfreich zusätzlich zum Namen auch ein Gesicht vor Augen zu haben. Bei der Vorstellung unserer Liste, erschienen im Freitag Aktuell vom 21.01.2021 haben wir Ihnen unsere Kandidat*innen namentlich vorgestellt. Einige dieser Namen sind bekannter, andere wiederum weniger. Beginnend mit diesem Artikel wollen wir Ihnen daher gerne in den nächsten Wochen einige unserer Listenbewerber*innen etwas näher bringen, damit nicht nur wir, sondern auch Sie wissen, was für ein starkes Team wir aufgestellt haben.
Den Anfang machen zwei Bewerber, die man schon aus Vereinsleben, Ehrenamt oder Veranstaltungen kennt, sowie eine Bewerberin, die zwar neu in Großkrotzenburg, aber nicht in der Politik ist und unser Team motiviert und ideenreich ergänzt.
Vielleicht schon allein durch seinen Nachnamen ortsbekannt, bringt sich dieser Bewerber bereits schon seit einigen Jahren als Mitglied bei den Krotzebojer Grünen mit ein, um Themen wie Förderung der Jugendarbeit, klimafreundliche Entwicklung und Erhalt der Ortskultur voranzutreiben. Zu diesem Zwecke ist er gemeinsam mit Lucas Bäuml als Veranstalter der Krotzebojer Highland Games im Ort aktiv.
„Es liegt an uns, diesen Ort weiterhin so lebenswert zu gestalten. Um klimafreundliche und zukunftsorientierte Politik voran zu treiben, stelle ich gerne mein Engagement und Kreativität zur Problemlösung zur Verfügung.“
Moritz Ruf (32) Listenplatz 11 Industriemeister Chemie
Schon in den 90ern setzte er sich gemeinschaftlich ein und agierte als Vertreter der Grünen mit einer Bürgerinitiative gegen die Müllverbrennungsanlage. Des Weiteren übte er in der Zeit sein Amt als Gemeindevertreter im Aufsichtsrat der Gemeindewerke aus. Vor ein paar Jahren hatte er sich aus dem politischen Leben zurückgezogen, kommt aber nun mit geballten Kräften zurück um das junge Team mit seiner Erfahrung zu unterstützen. Doch Dieter Bergmann ist nicht nur politisch engagiert! Seit 20 Jahren arbeitet er selbstständig als IT-Berater und Trainer. 40 Jahre spielte er leidenschaftlich Handball und hat in dieser Zeit als Trainer die A-Jugend zur Meisterschaft geführt. Er war jedoch nicht nur als Spieler und Trainer, sondern auch als Abteilungsleiter des Handballs in Turnvereinen engagiert.
„Ich möchte das junge Team der Grünen mit meiner Erfahrung aus vielen Jahren Gemeindevertretung unterstützen. Lebensmotto ‚Es gibt viele Wege zum Glück. Einer davon ist aufzuhören zu jammern’“
Dieter Bergmann (66) Listenplatz 25 Rentner
Eine starke politische Prägung durch ihr familiäres Umfeld hat auch diese Bewerberin, die für diese Ausgabe den Abschluss unserer Runde bildet. Schon seit ihrer Kindheit waren ihr grüne Themen wichtig und der Wunsch sich zu engagieren groß. Erste Erfahrungen politischer Teilhabe hat sie mit 14 Jahren im Jugendparlament der Stadt Mühlheim am Main gesammelt. Ihre Engagement weiter ausbauend war sie zuletzt vor zwei Jahren wesentlich an der Gründung des Ortsverbands der Grünen Jugend in Obertshausen beteiligt und für diesen als Sprecherin sowie als Beisitzerin und Queerpolitische Sprecherin des Kreisvorstands der Grünen Jugend Kreis Offenbach aktiv. Themen wie grüne Innovationen, Tierrechte, Stadtbegrünung und Digitalisierung brachten sie zu den Grünen und diese möchte sie auch in ihrem neuen Zuhause Großkrotzenburg weiter vorantreiben.
„Ich setze mich für den Ausbau der digitalen Infrastruktur ein, um Großkrotzenburg fit für die Zukunft zu machen. Besonders die aktuelle Pandemie hat anhand von Homeoffice und -schooling gezeigt, wie notwendig der Ausbau der Breitbandtechnologie ist. “
Der Schutz der Tiere ist für uns ein wichtiges politisches und gesellschaftliches Anliegen. Wir engagieren uns daher für ein stärkeres Tierschutzbewusstsein, für die Unterstützung von Tierheimen und Tierschutzverbänden, und wollen erreichen, dass die artgerechte Haltung von Tieren überall zur Normalität wird. Amphibien werden zur Paarungszeit oft von Autos überfahren oder sterben auch neben der Straße durch die Druckwelle schnell vorbeifahrender Kraftfahrzeuge. Deshalb fordern wir Tempo 30 während der Wanderungszeit auf den betroffenen Straßen. Bei Bauplanungen muss der Amphibienschutz beachtet werden. Wir finden Initiativen wie „Main-Kinzig blüht“ wichtig für Biodiversität und den Schutz wildlebender Insekten und sehen das Projekt als noch ausbaufähig.
Zudem fordern wir:
Strukturell & finanziell geförderten Vorrang der Schlachtung im Haltungsbetrieb
Unterstützung von Wildtierstationen
Förderung von artgerechter Tierhaltung
Der bestehende Amphibienschutz muss mit Tunneln, Zäunen und Überquerungen weiterhin ausgebaut werden.
Ziel des Müllabfuhrzweckverbandes Großkrotzenburg-Hainburg (MZV) ist es den Bürgerinnen und Bürgern bei höchstem Leistungsangebot niedrigste Preise zu garantieren. Dabei überwachen Politiker der beiden Kommunen in der Verbandsversammlung die Geschäftsführung des MZV.
Die Mitglieder der Grünen in der Verbandsversammlung haben in den letzten Jahren das Ziel der Kostentransparenz verfolgt. Dies scheint sich jetzt auszuzahlen. So hat die Geschäftsführung des MZV angekündigt das eine Neuverteilung der Kosten stattfinden soll. Bisher wurden 1/3 der Gesamtkosten von Großkrotzenburger Bürgern getragen und 2/3 durch Hainburger Einwohner. Dies soll sich nun ändern. Zukünftig wird Großkrotzenburg nur noch ¼ der Gesamtkosten zugerechnet.
Die Grünen folgern daraus, dass bei sinkenden Kosten auch die Gebühren angepasst werden müssen. Wir werden uns aus diesem Grund für eine Senkung der Gebühren für 2021 bzw. für eine Teilrückzahlung der Gebühren aus dem Jahr 2020 einsetzen.
CDU und Krotzebojer Grüne legen gemeinsamen Lösungsvorschlag vor
Bei der zurückliegenden Sitzung der Gemeindevertretung wurde ein gemeinsamer Antrag der Fraktionen CDU und Krotzebojer Grünen beschlossen, eine Verlängerung des Pachtvertrags mit dem Pächter des Bürgerhauses zuschließen. Dieser soll bis zum 31.12.2022 laufen mit der Option auf eine Verlängerung um ein Jahr. Das Bürgerhaus kann somit auch weiterhin geöffnet bleiben.
Wichtige Bestandteile der neuen Pachtbedingungen sind eine enge Kostenbegrenzung für die Gemeinde und ein Sonderkündigungsrecht, das Gemeinde oder Pächter nutzen können, sollte es zu unerwartet und unzumutbar hohen Kosten für die Beseitigung von Schäden kommen.
Da angesichts des schlechten Zustands des Gebäudes und der steigenden Gefahr von hohen Reparaturkosten ohnehin bald eine neue Lösung gefunden werden muss, war es für die Fraktionen Krotzebojer Grüne und CDU indiskutabel, weiter hohe Beträge aus der Gemeindekasse in ein Gebäude zu investieren, von dem nicht klar ist, ob es zukünftig in dieser Struktur noch existiert. Dies auch vor dem Hintergrund, dass die Gemeinde für den gewerblichen Gebäudeteil nur einen einstelligen symbolischen Pachtzins im Jahr erhält.
„Bislang trägt die Gemeinde fast das gesamte Kostenrisiko, dass sich durch den neuen Vertrag deutlich verringern lässt. Unser Ziel war es, bei Fortbestand des Betriebs im Bürgerhaus weitere hohe Belastungen für die bereits starkgebeutelten Steuerzahler zu verhindern. Hier gab es unterschiedliche Standpunkte. Insbesondere die SPD ist vehement dafür eingetreten, dass das Risiko weiterhin bei der Gemeinde und damit den Steuerzahlern liegt“ so Bäuml und Schad.
Neuerlicher Stein des Anstoßes war eine Bemerkung im Haushaltsplan für 2020, wonach für das Bürgerhaus in den Jahren 2020 und 2021 notwendige Unterhaltungsmaßnahmen in Höhe von etwa 1,8 Mio. Euro anfallen würden. Dass es überhaupt zu einem Antrag in der Gemeindevertretung kommen musste, obwohl der Auftrag zur Beschlussfassung bereits beim Haupt- und Finanzausschuss lag, ist vor allem auf die beharrliche Weigerung von Bürgermeister Thorsten Bauroth zurückzuführen, Notwendigkeit und Kosten für Unterhaltungsmaßnahmen des Bürgerhauses zur prüfen und dem Ausschuss vorzulegen. Die in mehreren Sitzungen wiederholte Aufforderung dies zu ermitteln, wurde von ihm schlichtweg ignoriert und stattdessen die mangelnde Fairness gegenüber dem Pächter beklagt. Sorgen um den Großkrotzenburger Steuerzahler waren hingegen keine zu vernehmen.
Die Beauftragung an den Bürgermeister, einen für die Gemeinde weniger riskanten Vertragsentwurf zu erarbeiten, erfolgte bereits im Frühjahr 2019. Warum die im Sommer im Ausschuss vorgelegte Vertragsverlängerung, die sich als unkalkulierbare Wundertüte darstellte, scheinbar nur bei Krotzebojer Grüne und CDU als unverantwortlich wahrgenommen wurde, bleibt ein Rätsel.
Die nun erzielte Verlängerung für die nächsten Jahre soll aktiv genutzt werden, um die Zukunft des Geländes endgültig zu klären. Als Grundlage für die Planungen dienen die Präsentationen von zahlreichen Bewerbungen zur Neugestaltung des Geländes, die vor einigen Wochen den Mitgliedern des Gemeindeparlaments präsentiert wurden. „Die Fraktionen von Krotzebojer Grünen und CDU sind der Ansicht, dass die aktuellen Nutzungsmöglichkeiten und der Zustand des Bürgerhauses nicht die beste Lösung für die Bürgerinnen und Bürgerunserer Gemeinde darstellt. Die Präsentationen der verschiedenen Planer haben uns aufgezeigt, wie viel man aus dem Areal machen kann und welches Potential die Gemeinde für eine Entwicklung hat,“ so die Fraktionsvorsitzenden Max Schad und Lucas Bäuml für ihre Fraktionen. Der jetzt beschlossene Vertragsentwurf sichert eine Weiternutzung des Gebäudes für Pächter und Bürgerschaft, gibt Zeit für eine Neuplanung und dämpft das Risiko von horrenden Kosten für den Steuerzahler, fassen CDU und Krotzebojer Grünen noch einmal zusammen. Beide Fraktionen versuchen sich frei zu machen von schwer nachvollziehbaren Argumentationsmustern mit unklarer Motivlage, sondern wollen sich beim anstehenden Prozess zum Bürgerhaus-Umfeld einzig von der Frage leiten lassen, was den Bürgerinnen und Bürgern in der Gemeinde den meisten Nutzen bringt.