Die Gemeindevertretung hat im vergangenen Jahr auf Antrag der Freien Demokraten (FDP) und der Krotzebojer Grünen (KG) beschlossen, für das Gebiet zwischen Anne-Frank-Platz, Bahnhofstraße, Schulstraße und Taunusstraße ein städtebauliches Konzept zu entwickeln, das ergebnisoffen langfristige Perspektiven für die in diesem Bereich liegenden öffentlichen Einrichtungen und Möglichkeiten für die Schaffung von Wohnraum aufzeigt. Das Konzept soll auch die verkehrsmäßige Erschließung des Gebietes auch unter Berücksichtigung des neuen Baugebietes hinter dem Bürgerhaus und dessen beabsichtigter Erweiterung einbeziehen. Um den zu beauftragenden Städteplanern Ausgangsdaten und Zielrichtungen an die Hand geben zu können, hat eine Arbeitsgruppe der beiden Fraktionen von FDP und KG eine Bestandsaufnahme der öffentlichen Einrichtungen in diesem Bereich erstellt und zukünftige Bedarfe aufgezeigt. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe sollen im Umwelt- und Bauausschuss als Arbeitsgrundlage öffentlich vorgestellt und beraten werden, um sie im Austausch mit den anderen Fraktionen und interessierten Bürgerinnen und Bürgern weiterzuentwickeln. Die in diesem Gebiet vorhandenen Einrichtungen der Gemeinde sind durchweg mit Problemen behaftet. Beim Bürgerhaus und den beiden Seniorenwohnheimen besteht ein eklatanter Sanierungsbedarf. Die Wohnheime weisen Nachholbedarf hinsichtlich des behindertengerechten Baustandards auf. Die Gerätehalle der Feuerwehr entspricht nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Aber auch die Zukunft privater Immobilien wie des ehemaligen Post-Hotels und des ehemaligen REWE-Marktes im GEKA-Gebäude ist derzeit ungeklärt. Die Arbeitsgruppe kam zu dem Ergebnis, dass nicht alle Einrichtungen wie zum Beispiel Bauhof und Feuerwehr an ihrem derzeitigen Standort verbleiben müssen. Für die Zukunft des Bürgerhauses muss eine dauerhafte Lösung gefunden werden. Bereits seit einiger Zeit wird über eine Erbpachtlösung für das Gebäude diskutiert. Alternativ kommt ein Mehrfunktionsgebäude mit Versammlungssaal, Geschäften und anderen Angeboten in Frage. Dabei müsste selbstverständlich auch für das Jugendzentrum eine Unterbringung gefunden werden, die nicht unbedingt an diesem Standort liegen muss. Ein Ärztezentrum könnte ebenfalls in diesem Bereich angesiedelt werden, jedoch sollen dafür auch andere Standorte geprüft werden. Man war sich einig darüber, dass die Finanzierung und Umsetzung eines solchen Konzeptes aufgrund der Haushaltslage und der Möglichkeiten der Gemeinde grundsätzlich nur in Zusammenarbeit mit privaten Investoren und Projektentwicklern und über einen längeren Zeitraum erfolgen kann. Nur ein schlüssiges Gesamtkonzept eröffne der Gemeinde neue Entwicklungschancen.

Krotzebojer Grüne.- Mit Zuversicht und voller Pläne starten die Krotzebojer Grüne ins Neue Jahr. Die Jahresbilanz für 2016 sei zufriedenstellend, fassten die Vorstandsmitglieder Michael Ruf, Arno Bergmann und Lucas Bäuml das Ergebnis zusammen. Wahlversprechen wie die Etablierung eines Waldkindergartens, erweiterte Möglichkeiten für Baumbestattungen auf dem Alten Friedhof und, als vordringlichstes Projekt, das Übereinkommen mit dem FC Germania zur Anpassung und Sanierung des Sportgeländes Oberwaldstadion, seien eingelöst worden. Das Interessenbekundungsverfahren zum Betrieb des Strandbades ab 2018 läuft. Wenn der Gemeindevorstand die vorliegenden Verträge für die Bürgersolaranlagen unterschreibt, gibt es bald neue Energieerzeuger in unserer Gemeinde.

Die Zusammenarbeit mit dem Koalitionspartner FDP sei kollegial, getragen von gegenseitigem Respekt und dem gemeinsamen Willen, auch unter schwierigsten finanziellen Bedingungen das Beste für die Bewohnerschaft zu leisten. Dabei sei es immer gelungen, die unterschiedlichen Lösungsansätze konstruktiv zu diskutieren und sich zu einigen. So die Bilanz der Grünen aus Fraktion und Gemeindevorstand.

In den kommenden Wochen und Monaten stehen unter anderem die Regelung mit einem Betreiber des gemeindeeigenen Strandbades Spessartblick auf dem Programm, ferner Beratungen über die Zukunft des stark sanierungsbedürftigen Bürgerhauses. Auch der Haushaltsplan muss verabschiedet werden, der wieder nicht ohne Einsparungen und die Anhebung von Gebühren auskommt. Derzeit setzt man sich intensiv mit den Anträgen der Fraktionen im Gemeindeparlament auseinander.

Da all diese Vorhaben ein breites Echo in der Bewohnerschaft finden, wollen die Krotzebojer Grüne allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit geben zu einem zwanglosen Gedankenaustausch. Ab Februar soll einmal im Quartal ein Stammtisch in einem der örtlichen Lokale stattfinden. Hier sei dann Gelegenheit, sich kennen zu lernen, Meinungen auszutauschen, Vorhaben zu diskutieren, neue Ideen einzubringen und sich aus erster Hand über laufende Ereignisse zu informieren, so der Parteivorstand. Nicht nur in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sei die Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger in einer Demokratie unverzichtbar.

Der Termin für den ersten Stammtisch wird in Kürze bekannt gegeben.

„Keine Mannschaft mehr aber für viel Geld ein neues Stadion“(fehlendes Komma im Original) – unter dieser Überschrift haben die Fraktionen der Krotzebojer Grünen (KG) und der Freien Demokraten (FDP) einen anonymen Brief zur Sanierung des Oberwaldstadions bekommen. Michael Ruf (KG) und Daniel Protzmann (FDP) nehmen dieses Schreiben zum Anlass, nochmals die Gründe für die Entscheidung für das Oberwaldstadion zu erläutern.

„Sowohl für uns als Gemeindevertreter als auch für die Verantwortlichen des FC Germania stehen die Kinder und Jugendlichen im Vordergrund“, erklären Ruf und Protzmann im Namen ihrer Fraktionen. Das ehrenamtliche Trainerteam des FC Germania kümmert sich um bis zu 200 Kinder und Jugendliche, die in acht gemeldeten Mannschaften betreut werden. Das vielfältige Sportangebot, das der FC Germania, aber auch der Turnverein, der Wassersportverein und die anderen Sportvereine in Großkrotzenburg anbieten, ist sehr wichtig für die Entwicklung der Kinder in der Gemeinde. „Hier lernen Kinder fürs Leben, werden sie fit, stärken sie ihr Selbstvertrauen und finden sie Freunde“.

„Wir und unsere Fraktionen haben uns die Entscheidungen rund um das Oberwaldstadion nicht leicht gemacht“, berichten die Fraktionssprecher. Die politische Gemeinde sei mit dem Bau des Oberwaldstadions vor mehr als 30 Jahren eine Verpflichtung eingegangen. „Alle Anlagen, die der Gemeinde gehören, müssen auch unterhalten und gepflegt werden“, sind sich die Mehrheitsfraktionen einig. Dies gelte für das Oberwaldstadion genauso wie für das Rathaus, die Straßen und die Friedhöfe. In den vergangenen Jahren seien die nötigen Haushaltsmittel für Sanierungen an vielen Stellen, darunter beim Oberwaldstadion, immer wieder gestrichen worden. So ist ein Investitions- und Unterhaltungsstau entstanden, den Grün-Gelb jetzt endlich auflösen will.

Die Chance, gemeinsam mit dem FC Germania für eine Million Euro die dringend notwendige Erneuerung des Hartplatzes und die energetische Sanierung des Stadiongebäudes zu realisieren, sei einmalig. „Wir können einen Großteil der Renovierungsarbeiten durch Zuschüsse des Landes und des Bundes finanzieren. Außerdem hat sich der FC Germania bereiterklärt, das sanierte Stadion künftig zu übernehmen und dafür auch die Kosten zu erwirtschaften. Das ermöglicht es dem Fußballverein, das Stadion nach eigenen Vorstellungen zu betreiben und spart der Gemeinde bares Geld“, wiederholen Ruf und Protzmann. Denn mit der Übergabe des Stadions an den FC Germania soll auch der dafür bisher jährlich gezahlte Zuschuss endgültig wegfallen. Teil der Wahrheit sei auch, dass zuerst noch eine Lösung und Finanzierung für die Erneuerung des ebenfalls in die Jahre gekommenen Rasenplatzes gefunden werden müsse.

Abschließend appellieren Ruf und Protzmann an die Bürgerinnen und Bürger, sich an der öffentlichen Debatte um die Zukunft der Gemeinde zu beteiligen und sich nicht hinter anonymen Briefen zu verstecken. „Es gibt immer Gründe für oder gegen eine politische Entscheidung. Nur wenn Sie uns Ihre Argumente nennen und mit uns reden, können wir Ihre Ideen in unsere Entscheidungen mit einbeziehen und so gemeinsam die besten Lösungen für unsere Gemeinde finden“.

Krotzebojer Grüne.- Zwei Wahlkämpfe, mehr Mitglieder, eine deutlich gewachsene, wegweisende politische Verantwortung und erste Erfolge in der Umsetzung ihrer Wahlversprechen haben die vergangenen neun Monate für die Krotzebojer Grüne geprägt. Bei ihrer gut besuchten Jahresmitgliederversammlung am vergangenen Freitag zogen die Parteimitglieder nicht nur eine positive Bilanz ihrer politischen Arbeit. Sie beschlossen bei der Neuwahl des Vorstands einstimmig, die Runde zu verjüngen. Neben den bisherigen Vorsitzenden Michael Ruf und Arno Bergmann gehört nun Lucas Bäuml als Nachwuchs-Politiker dem Gremium an.

Mit Applaus reagierten die Anwesenden auf den Bericht des Vorstandes. Wie Michael Ruf aufzählte, hatten die Krotzebojer Grüne sich mit voller Kraft in den Wahlkämpfen zur Bürgermeisterwahl und zur Kommunalwahl engagiert. Gerade Letztere brachte für die Partei eine deutliche Wende. „25,9 Prozent der Stimmen, sieben Gemeindevertreter statt wie bisher fünf, und davon mehr als 50 Prozent Frauen“ führte Ruf aus. Die Koalition mit der FDP habe die Krotzebojer Grünen in die politische Verantwortung gebracht. Dies sei hessenweit, möglicherweise bundesweit, die erste grün-gelbe Koalition. „Bei uns gehen die Uhren eben anders“, stellte Ruf fest.

Die Parteimitglieder waren aktiv beim Schleusenfest, dem Runden Tisch bei UNIPER und bei der Kerb mit den Highland Games, nicht zu vergessen die Teilnahme am Braad Gasse Fest, einige statteten den Landes-Grünen in Wiesbaden einen Besuch ab, und die Klausurtagung zum Haushalt erfreute Vorstand und Fraktion mit der zahlenmäßig höchsten Beteiligung bisher!

Auch die Fraktion wusste Erfreuliches zu berichten. So habe der lange versprochene Waldkindergarten die Arbeit aufgenommen. Auch der Antrag zu den Neuanpflanzungen von Bäumen auf dem alten Friedhof in der Bahnhofstraße ist bereits erledigt, um mehr Baumbestattungen möglich zu machen. Die schwierigen Verhandlungen mit dem FC Germania zur Übernahme und Sanierung des Oberwaldstadions seien zu einem guten Abschluss gebracht worden. Und man habe reduzierte Eintrittspreise für Ortsbürger im Strandbad durchgesetzt.

Der Betrieb des Strandbads im kommenden Jahr stehe in den kommenden Wochen ganz oben auf der Prioritätenliste. Hier werde man mit Hochdruck arbeiten, bestätigten die Kommunalpolitiker. Außerdem beschloss die Versammlung, dass im neuen Jahr regelmäßig offene Treffen stattfinden sollen. Damit interessierte Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit haben, zwanglos mit den Krotzebojer Grünen in Kontakt zu kommen.

Den Grundsatzbeschluss für ein neues Baugebiet mit einer Fläche von etwa 3,5 Hektar hat die Gemeindevertretung mit den Stimmen von Krotzebojer Grünen (KG) und Freien Demokraten (FDP) gefasst. „Damit setzten wir ein deutliches Zeichen, dass wir den Bedarf unserer Bürgerinnen und Bürger für neuen Wohnraum zeitnah decken wollen und gleichzeitig auch andere berechtigte Interessen berücksichtigen wollen“, erklären Michael Ruf und Daniel Protzmann für ihre Fraktionen. Sie heben hervor, dass sich grundsätzlich alle Fraktionen für ein Neubaugebiet an der entsprechenden Stelle ausgesprochen haben und lediglich Detailfragen umstritten waren.

Nördlich der Straße „Eichelacker“ sieht der regionale Flächennutzungsplan noch die Fläche für ein neues Wohngebiet vor. Verbandsdirektor Ludger Stüve (SPD) vom Regionalverband hatte Ende letzten Jahres vorgeschlagen, diesen Bereich für die Wohnbebauung zu öffnen und auch darüber nachzudenken, welche kleineren angrenzenden Flächen möglicherweise eine sinnvolle Ergänzung darstellen könnten. „Wir haben mit unserem Beschluss den Umwelt- und Bauausschuss beauftragt, über den genauen Flächenzuschnitt zu beraten“, berichtet der Grüne Sprecher Michael Ruf, der gleichzeitig Vorsitzender des entsprechenden Ausschusses ist.

Für das Baugebiet soll eine Ankaufssatzung entworfen werden. Das bedeutet, dass die Gemeinde die Flächen im entsprechenden Bereich zuerst zu einem angemessenen Preis kaufen soll, um sie anschließend an die künftigen Bauherren weiterzuveräußern. „Damit wollen wir sicherstellen, dass das Baugebiet zügig und möglichst ohne Baulücken erschlossen wird“, erläutert Protzmann. Vorteile dieser Lösung seien unter anderem ein geringerer Flächenverbrauch und eine angemessene Beteiligung der Gemeinde an den Grundstückserlösen. „Klar ist, dass die Gemeinde im Interesse aller Bürgerinnen und Bürger nicht nur die Kosten für das Baugebiet tragen, sondern auch an den entsprechenden Einnahmen beteiligt werden muss“, sind sich Ruf und Protzmann einig.

Streitig waren in der Gemeindevertretung die Punkte einer langfristigen Naturschutzplanung für die Gemeinde und entsprechender Gespräche mit dem Ortslandwirt, um die landwirtschaftlichen Erwerbsflächen zu erhalten. „Wir wollen alle berechtigten Interessen berücksichtigen und sind überzeugt, dass alle Betroffenen zum Wohle unseres Heimatortes Großkrotzenburg an einem Strang ziehen werden“, sind die Fraktionssprecher überzeugt und rufen die Bürgerinnen und Bürger auf, sich an den kommenden Beratungen zu beteiligen, um die Zukunft der Gemeinde mitzugestalten.

Für das Gebiet rund um das Bürgerhaus wollen Krotzebojer Grüne und Freie Demokraten ein städtebauliches Gesamtkonzept. „Die Gemeinde Großkrotzenburg benötigt eine Gesamtplanung in diesem Bereich, damit langfristig eine sinnvolle Entwicklung zu Gunsten aller Bürgerinnen und Bürger möglich wird. Bislang haben viel zu häufig undurchdachte Einzelentscheidungen eine planvolle Weiterentwicklung behindert“, stellen Michael Ruf und Daniel Protzmann für ihre Parteien fest. Sie kündigen einen entsprechenden Antrag ihrer Fraktion für den Herbst an.

Die Planungen sollen vom Anne-Frank-Platz über Feuerwehr und Bauhof, die Seniorenwohnanlagen, den Festplatz und das Bürgerhaus bis hin zur Taunusstraße reichen. „Die ursprüngliche Konzeption stammt noch aus den 1960er-Jahren und wir wollen überprüfen, ob sie noch zeitgemäß ist“, erklärt Ruf, der auch Vorsitzender des Umwelt- und Bauausschusses ist. Alle vorhandenen und angrenzenden Einrichtungen sollen dabei unter die Lupe genommen werden. Ergebnisoffen sollen sowohl der Erhalt der vorhandenen Einrichtungen, aber auch eine Wohnbebauung geprüft werden.

In der Bürgerversammlung am 13. Juli habe sich einmal mehr gezeigt, dass die politischen Parteien sehr unterschiedliche Vorstellungen für den Bereich um das Bürgerhaus haben. Da der Pachtvertrag für das Bürgerhaus Ende 2017 auslaufe, wollen Grüne und FDP bis dahin klären, wohin sich das Gebiet langfristig entwickeln soll. „Der finanzielle Druck auf die Gemeinde ist sehr groß. Es ist wichtig für unseren Ort und die Menschen, die hier leben, ein langfristiges Konzept zu haben, das alle Aspekte berücksichtigt, denn Irrwege und Verzögerungen können wir uns nicht mehr leisten“, so der FDP-Fraktionsvorsitzende Protzmann abschließend.

Gemeinsamer Antrag von Krotzebojer Grüne und FDP

Krotzebojer Grüne/FDP.- Zur nächsten Gemeindevertretersitzung stellen die beiden Partner einen gemeinsamen Antrag zur Senkung der Gebühren für die Jahreskarte der Ortsbürger für unser Strandbad. Die Kosten sollen von 40.- auf 30.- € gesenkt werden. Die Anhebung der Gebühr von der letzten Regierung aus CDU und SPD auf 40.- € hat dazu geführt, dass über 200 Ortsbürger auf den Kauf der Jahreskarte verzichtet hatten und damit wurden trotz der 60 %igen Gebührensteigerung unterm Strich weniger Einnahmen erzielt. Die beiden Partner hoffen, dass sie mit ihrem Antrag noch rechtzeitig vor Beginn der Badesaison im Mai ihr Ziel erreichen. Denn, wenn sich aufgrund der Gebührenreduzierung nur 100 Ortsbürger mehr ihre Jahreskarte holen, bleiben die Einnahmen gleich. „Wir gehen aber davon aus, dass wir mit der Gebührensenkung wieder an die alten Verkaufszahlen aufschließen werden und damit sich das Defizit beim Strandbad verringert.“ So Michael Ruf und Daniel Protzmann.

Krotzebojer Grüne Wahlprogramm

Krotzebojer Grüne.- Die, bis in die 60er Jahre, meist in Dörfern vorhandenen Backhäuser hatten neben ihrem praktischen Zweck auch den Nebeneffekt der Förderung der sozialen Kontakte und dienten dem Dorftratsch. Das Backhaus im Dorf sparte das eigene Holz und verminderte die Brandgefahr im eigenen Haus. An den Backtagen war ausreichend Zeit sich über das Geschehen im Ort auszutauschen.

Heutzutage werden durch die schnelllebige Zeit die Gelegenheiten zur Interaktion seltener. Daher wünschen sich die Krotzebojer Grüne ein Backhaus im Bereich des Heimatmuseums. Dazu braucht es den politischen Willen, dass die Gemeinde die Fläche zur Verfügung stellt.

Ein freistehendes Backhaus kommt mit einer Größe von drei mal vier Meter aus, wovon der Ofen eine Fläche von 1,50 Metern im Quadrat einnimmt. Der Ofen selbst kann doppelstöckig sein um mehr Brot backen zu können. Wenn für das Projekt der Heimat und Geschichtsverein und möglicherweise die Landfrauen gewonnen werden könnten, wäre mit deren Unterstützung und der Hilfe von Sponsoren die Finanzierung in der Größenordnung von 12-13 ooo € zu stemmen. Die Vorfinanzierung der letzten Kerb mit Anteilsscheinen hat gezeigt, dass in unserer Gemeinde die Bereitschaft zur Unterstützung von Brauchtum pflege vorhanden ist. In ersten Gesprächen war dann auch schon ein „Ou Ja!“ die Reaktion.

Die Aufwertung des Museumsvorplatzes, der touristische Zweck und die Förderung des dörflich-sozialen Zusammenlebens, sind es allemal wert sich dafür politisch zu engagieren.

Wir riechen schon den Duft des selbstgebackenen Brotes und vom Riwwelkuche.

Krotzebojer Grüne Wahlprogramm

Krotzebojer Grüne.- Bildung setzt die Chance zum Lernen voraus. Um einen Grundstock an Wissen zum Erhalt unserer Umwelt zu erwerben ist es hilfreich sich in der Umwelt zu bewegen. Je eher umso besser. Dazu bietet ein Waldkindergarten die hervorragende Möglichkeit Kinder mit Hilfe von Erlebnispädagogik zu unterrichten.

Ein Waldkindergarten wird häufig als „Kindergarten ohne Dach und Wände“ bezeichnet. Der wesentliche Unterschied zu konventionellen Kindergärten besteht darin, dass die betreuten Kinder mit ihren Erziehern den Kindergartenalltag fast durchgehend außerhalb von Gebäuden, d. h. im Wald, auf der Wiese oder am Strand, verbringen. Dabei ist die emotionale Entwicklung ein besonderer Schwerpunkt. Fantasie, Kreativität und Sozialverhalten können durch Naturpädagogik und interaktive Spielformen entwickelt werden. Das „Spielzeug“ findet sich in der natürlichen Umgebung und verändert sich mit den Jahreszeiten. Damit nehmen Kinder ihre Umgebung vor allem unmittelbar wahr, sie be-greifen im wahrsten Sinne des Wortes, wie es später kaum mehr möglich sein wird.

Aufgrund des besonderen Charakters eines Waldkindergartens empfiehlt sich eine Regelgruppengröße von 20 – 25 Kindern im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt. Die Betreuung übernehmen in der Regel zwei Erwachsene.

Da immer mehr Eltern die Zweckmäßigkeit einer naturnahen Erziehung- und Bildungsarbeit schätzen, gehen wir davon aus, dass ein Waldkindergarten bei uns ein Plus im Angebot der Kinderbetreuung sein wird!

Energieverbrauch nachhaltig senken
Energieeffizienzmaßnahmen steigern und fördern


Krotzebojer Grüne Wahlprogramm

Krotzebojer Grüne.- Neben dem Einsatz von Erneuerbaren Energien ist die Steigerung der Energieeffizienz ist ein wesentlicher Eckpfeiler in einer verantwortungsvollen Klima- und Energiepolitik. Denn nur so kann der CO2-Ausstoß wirksam gesenkt und das Klima geschützt werden. Erst eine echte Reduktion des Energieverbrauchs in absoluten Werten ermöglicht, dass die Klimaschutzziele erfüllt werden und Treibhausgas letztlich nachhaltig reduziert wird. Das Wirkungsfeld ist unverändert groß: Verbrennungsmotoren nutzen nur 50 Prozent der zugeführten Treibstoffenergie, Kühlschränke wärmen mehr als sie kühlen und die überwiegende Mehrheit der Kraftwerke vermag nur einen Bruchteil der eingesetzten Energie zu nutzen.

Die effizientere Nutzung der Energie und die weitgehende Nutzung erneuerbarer Energieträger bilden die zentralen Säulen der erforderlichen Energiewende. Zudem können so auch Kosten gesenkt und Budgets entlastet werden.

Die Gemeinde muss sich ihrer Rolle als Vorbild in Umweltbelangen bewusst werden. Als Umsetzer ist sie zudem für die Optimierung von Gemeindegebäuden, Planung und Instandhaltung der Gemeindeinfrastruktur, für die Gestaltung des öffentlichen Verkehrs, für Bauordnung sowie Veranstaltungen zuständig und dient als Anlaufstelle für ihre BürgerInnen und Betriebe.

Die Gemeinde und die Gemeindewerke unterstützen und ihre Bürgerinnen und Bürger mit Beratung und Förderangeboten und bewusstseinsbildenden in den Bereichen: Strom sparen, Mobilität umweltverträglich gestalten, Erneuerbare Energien verstärkt einsetzen und Gebäude sanieren und energieeffizient bauen.

Es soll eine lokale Energiewende in Großkrotzenburg eingeleitet werden. Die lokale Energiewende verfolgt die Idee, die Energieversorgung einer Gemeinde oder Region in den Bereichen Wärme, Strom und Verkehr von fossiler Energie möglichst unabhängig zu machen und den Bedarf weitgehend aus erneuerbaren Quellen im Gebiet zu decken. Dazu gehört z.B. sukzessive Umstellung des Gemeindefuhrparks auf Elektrofahrzeuge, Einsatz von energieeffizienten Geräten, thermische Sanierung gemeindeeigener Gebäude, Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens, effiziente Infrastruktur durch Energieraumplanung, weitere Stromtankstellen für E-Mobile und der Umbau zur Energieautarken Gemeinde zusammen mit den Gemeindewerken mittels Strom und Wärme aus Erneuerbaren Energien.